Samstag, 29. Mai 2010

Projektvorstellung

Da wir nun nach einer mehr oder weniger erfolgreichen Fahrt nach Thoothi beschlossen haben doch in Vembar zu bleiben um uns die anstrengende, mit mehrmaligen Umsteigen verbundene, Busfahrt zu ersparen, habe ich beschlossen euch meine zwei entwickelten Projekte vorzustellen.

Titel: "the renewable bag"
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Auf Grundlage der Erfahrungen die ich mit den in Pondi, der Prächtigen, gekauften traditionell gestickten indischen Einkaufsbeutel gemacht habe, bin ich der Meinung, dass diese nun ihre Wiederauferstehung feiern sollten. Durch unseren findigen Lieblingsschneider in Vembar, der mir sogar einen besseren Beutel in wenigen Minuten gezaubert hat, ist mir die Idee gekommen, angeschwemmt aus dem Ozean der Gedanken, diesen Beuteln im Rahmen einer Umweltbewusstseinskampagne hier in Vembar eine 2. Chance zu geben.
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Ich habe es nun auch geschafft, nach mehrmaligen Versuchen, ein paar halbwegs englisch- sprechende Mitarbeiter von PAD für meine Projekte zu gewinnen, nämlich Robin und Beema, unseren Taucher. Robin hatte mir dann auch erklärt, dass die genannten Beutel bereits in früheren Zeiten in Benutzung waren, aber in Vergessenheit geraten sind durch die "bösen" (weil umweltfeindlich), "billigen" (weil Plastik) und "interessanten" (weil neu und aus dem "Westen") Tüten, welche mittlerweile Platz 1 erreicht haben, im Feld der Landschaftsverschmutzer
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Titel: "Gobar gas plant"
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Dies ist nun eine Idee, die nicht von mir wirklich ist, sondern ursprünglich sogar aus Indien kommt, daher der Name "Gobar", welcher ein Mix aus verschiedenen Hindi- wörtern ist. Ich habe erstmals von diesen interessanten Kraftwerken im Buch "Eine bessere Welt ist möglich", von Franz Alt, Rosi Gollmann, und Rupert Neudeck gelesen.
Die "Andheri Hilfe", von Rosi Gollmann gegründet, hat dieses Kraftwerk ungefähr 30.000 mal in verschiedenen Staaten von Indien bauen lassen, wobei sie mir hier in Vembar noch nicht ins Auge oder Gehör gesprungen sind.
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Bei diesen Kraftwerken geht es darum, dass die in einen Faulungs- tank im Erdboden durch die Mischung von Kuhdung und Wasser Methan entsteht, welcher dann als Gas für die Küche genutzt werden kann. Kühe gibt es genug in Indien und sche***n können die wie die Weltmeister (man hat ausgerechnet, dass man mit der Sche*** von Indiens Kühen in 1 Jahr Nordrhein- Westfalen 1 Monat mit Strom versorgen kann).
Alternativ kann man auch andere "Stoffwechselendprodukte", zum Beispiel von Menschen, Geflügel, Eseln, Ziegen usw. nutzen, auch Erntereste, Unkraut und Algen nutzen sich bestens zum Gären.
Für die Menschen eignet sich ein spezieller "Donnerbalken", verbunden mit einem Kanal zum Kraftwerk, als ausgezeichnete Energiezuführung.
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Desweiteren ist das Gas auch super zur Stromerzeugung, so kann es Generatoren antreiben, die Licht erzeugen, Maschinen laufen lassen usw., das Gas kann auch für Gaslampen genutzt werden.
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Schlussendlich ist dieses Kraftwerk unglaublich billig und die Betriebskosten liegen nahezu bei
!0!, die Dörfler müssen nur immer brav sche***n gehen und es ist vllt angebracht das Vieh in Ställen zu halten, damit man den Dung nicht überall in der Gegend zusammenkarren muss.






















3 Kommentare:

Am/um 31. Mai 2010 um 14:17 , Anonymous mudda meinte...

Da hatte das Wochenende in Vembar ja doch noch was Sinnvolles! Die Fotodoku zu deinem Sch...kraftwerk wird bestimmt spannend.

 
Am/um 31. Mai 2010 um 16:46 , Anonymous Torte meinte...

diese bags habe ich an einem Stand beim Karneval der Kulturen gesehen. scheint ja einen Markt dafür zu geben.

 
Am/um 31. Mai 2010 um 22:13 , Anonymous Anonym meinte...

lustige ideen. wusste gar nicht das du so viele fotos bei flickr drin hast.

see ya soon

philska

 

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